Sommerrezepte – erfrischend gut

Wenn sich der Sommer von seiner besten Seite zeigt und die Temperaturen ein Höchstlevel erreichen, ist ein Gurkenaufstrich genau das Richtige für meinen Mittagssnack.

Gurken in der TCM

Gurke gehört wie Tomaten, Bananen, Orangen, zu den starke kühlenden Lebensmitteln und eignet sich so sehr gut für heiße Sommertage, um von innen ein wenig Erfrischung und Abkühlung zu bewirken. Sie bestehen zum größten Teil aus Wasser und haben damit auch sehr wenig Kalorien.

Nach TCM
> wirken Gurken durstlöschend und befeuchtend
> sie kühlen Hitze
> klären und kühlen das Blut und helfen bei Hautproblemen

Milchprodukte in der TCM

Der Basis des Aufstrich besteht aus Schafskäse und Ricotta. Wer sich schon einmal ein wenig mit der 5 Elemente Ernährung auseinandergesetzt hat, der weiß, dass Milchprodukte nicht gerade den besten Ruf haben. Das kommt daher, weil Käse, Joghurt und Milch nach TCM kühlend befeuchtend und verschleimend wirken. Kuhmilchprodukte werden etwas kälter eingestuft, Schaf- und Ziegenmilch sind wärmer in ihrer thermischen Wirkung.

Für heiße und trockene Sommertage, ist das aber gerade gut. Wir können den kühlenden und befeuchtenden Effekt sehr gut für unseren Körper nützen.

So mache ich den Gurkenaufstrich

Ich nehme zu gleichen Teilen Schafkäse und Ricotta, meistens eine 250g Packung. Wer keinen Ricotta zur Hand hat, kann auch Speisetopfen (Quark) verwenden. Mit Ricotta schmeckt es ein wenig feiner. Der Vorteil von Topfen (Quark) kann sein, dass man ihn in einer laktosefreien Variante verwenden kann.
Damit die Masse etwas geschmeidiger wird, vermenge ich noch ca. einen Esslöffel Olivenöl.

Die Gurke darf ich meistens direkt aus dem Garten ernte. Ich schäle die Gurke, halbiere sie und kratze die Kerne heraus.

Küchenzeit -  Gartentipp: Wer auch einen Garten, ein Hochbeet oder einen kleinen Balkon mit Platz für Sommergemüse hat, kann schöne Kern gleich für den Gemüseanbau im nächsten Jahr verwenden. 
Dazu löse ich einige schöne Kerne heraus und spüle sie in einem kleinen Teesieb mit Wasser ab. Zum Trocknen lege ich sie auf ein Stück Küchenrolle. Nach einigen Tagen Trockenzeit, kommen sie in ein Papiersäckchen und warten dort bis zum nächsten Frühling.

Danach schneide die Gurke in kleine mundgerechte Würfel. Bei einer handelsüblichen Salatgurke reicht eine halbe Gurke. Meine Gartengurken sind ein wenig kleiner, bei mir kommen 2 gute Hände hinein. Schneidet euch eventuell für die Deko ein paar Gurkenscheiben ab und legt sie bei Seite.

Bevor die Gurke in den Aufstrich kommt, schmecke ich noch mit Zitronensaft, Salz Pfeffer, Knoblauch und Kräutern ab. Bei den Kräutern nehme ich alles was das saisonale Kräuterbeet gerade hergibt. Schnittlauch, Petersilie, Basilikum sind fast immer dabei. Zitronenthymian, Salbei und Dille sind schon etwas spezieller im Geschmack. Je nach dem wer beim Aufstrich mitessen will, gebe ich mehr oder weniger fein gehackte Kräuter dazu.

Gut verrühren und zum Schluss die Gurkenwürfel unterrühren. Die geben dem Aufstrich noch einmal einen gewissen Frischekick. Ich mag die knackigen Gurkenstücke beim Essen. Für das Auge passen auch leuchtend rosa Radieschenstücke gut dazu.

Und schon ist ein herrlich, erfrischender Aufstrich fertig. Er kann auf Schwarzbrot, Baguette oder wie bei mir auf Mohnstriezerl serviert werden. Genauso gut eignet er sich aber auch als Dip für Gemüsesticks oder Beilage zu gegrilltem Gemüse, ähnlich wie Tsatsiki, nur die Konsistenz ist etwas fester.

Lasst es euch gut schmecken!