gemüse der saison

Saisonale Ernährung

saisonal kochen und essen – 5 Gründe für saisonale Ernährung

Saisonal kochen und essen

Auch wenn wir heutzutage in den Supermärkten schon das ganze Jahr aus dem Vollen schöpfen können, freue ich mich, dass der Trend wieder mehr in Richtung saisonale Ernährung geht. Noch besser, zum Teil sogar aus der Region, wenn nicht sogar aus dem eigenen Garten. Warum ich das gut finde? Da gibt es einige gute Gründe – meine 5 wichtigsten Gründe habe ich für dich hier zusammengefasst.

5 Gründe für saisonale Ernährung

1. Stimmungsmacher

Es gibt Obst und Gemüse, das ich seit meiner Kindheit eindeutig mit Sommer in Verbindung bringe. Ribisel (Johannisbeeren) fallen mir da ganz spontan ein. Direkt vom Strauch pflücken und gleich in den Mund stecken. Das saure Kribbeln auf Zunge und Gaumen spüren und gleich noch ein paar naschen. Die roten Flecken, die auf den Händen zurückbleiben und ganz verräterisch sind, dass wir ein bisschen genascht haben. Ribiselkuchen mit süßer Schneehaube gibt es auch heute nur im Sommer. Um ehrlich zu sein gibt mir das ein vertrautes Gefühl und vielleicht auch ein wenig Unbeschwertheit und Leichtigkeit der Kindheit zurück. So kenne ich das mit vielen Lebensmitteln.

2. Geschmack – Reifegrad

Saisonales Obst und Gemüse ist für mich ganz besonders schmackhaft. Saisonal geerntetes Obst, das am Strauch oder in der Erde ausreifen konnte entwickelt einen unverwechselbar süßeren, wohlschmeckenderen und runderen Geschmack. Unbeschreiblich besser.
Genauso geht es mir mit Tomaten. Die gibt es zwar auch das ganze Jahr, regional, aus dem Glashaus. Der Geschmack einer sonnengereifte, frisch geerntete Tomate ist, aber im Vergleich dazu, kaum zu übertreffen.
Man erspart sich lange Kühlketten und künstliche Reifephasen und bekommt so den Geschmack pur. Außerdem enthalten reife Früchte und Gemüse mehr Nährstoffe.

Paradeiser

3. Geldersparnis

Nicht zu verachten ist für mich auch der finanzielle Faktor. Erntereifes Obst und Gemüse ist in der Regel natürlich viel preiswerter. Einerseits weil gerade viel Ware vorhanden ist, das senkt klarer Weise die Preise. Andererseits werden auch weniger bis keine Anreisekosten benötigt. Erdbeeren, Gurken, Tomaten , usw. sind zur Erntezeit nicht nur schmackhafter sondern auch viel billiger. Schaut mal genau!

4. thermische Wirkung

Wenn ich die Wirkung der einzelnen Lebensmittel nach TCM hinsichtlich ihrer thermischen Wirkung in meine Überlegungen mit einbeziehen, finden ich einen weiteren Punkt, der für saisonale Ernährung spricht. Saisonal essen tut unserem Körper gut und fördert unsere Gesundheit.
Ich habe eigentlich viel öfter im Sommer Gusto auf Mozarella mit Tomaten oder einen frischen griechischen Salat. Das liegt wohl daran, dass mediterranes Gemüse kühlend auf unseren Körper wirkt.
Gemüse, das in den Sommermonaten in unserer Region wächst, ist in der Regel auch automatisch kühlend. Wie praktisch eigentlich. Noch mehr über kühlende Lebensmittel kannst du in meinem Blogartikel zur Sommerhitze kühlen lesen.
Wurzelgemüse, Erdäpfel oder rote Rüben, die auch über die Wintermonate gut lagerbar sind, liefern uns eine wärmenden Wirkung. Im Vergleich dazu erzeugen Orangen, die in meiner Region, in den kalten Monaten, eines der spärlichen importierten Obstsorten sind, Kälte im Körper. Sie wachsen auch nicht bei uns, sondern nur in Gebieten, deren Temperaturen eine Kühlung gebrauchen kann.

Hör einmal in dich hinein, worauf du gerade Gusto hast. Wir können in den meisten Fällen ganz genau spüren was unser Körper gerade braucht und was ihm nicht so gut tut. Probiere es mal aus! Wie ist dein Bauchgefühl nach dem Essen? Wohlig und angenehm oder rumort es oder ist dir vielleicht ganz kalt oder bist du schrecklich müde?

Gemüse

5. Abwechslung

Nicht zu vergessen, kommt mit dem saisonalen kochen automatisch Abwechslung in den Kochalltag.
Für mich als integrative Ernährungsberaterin, ist es wichtig die Vielfalt des Essens zu schätzen. Es geht nicht darum ob irgendeine Ernährungsform besser ist als die andere. Jeder soll sich ernähren wie es ihm gut tut. Primär wichtig ist, dass wir einerseits die Produkte die wir verarbeiten wertvoll einsetzen, und dass wir egal wie wir uns ernähren, immer ausgewogene Nährstoffen zu uns nehmen. So wie wir jeden Tag Abwechslung beim Essen schätzen, so ist auch das Jahr bunt und vielfältig.

Außerdem

  • spart ihr Transportwege
  • unterstützt kleine Betriebe und Bauern in der Region
  • fördert so die Wirtschaft in der Region

Wenn gerade keine Saison ist?

Was können wir machen, um auch in der kalten Jahreszeit den Geschmack und die Vielfalt von Obst und Gemüse des Sommers zu genießen.
Ich liebe es einen Teil meines Sommergemüse und Obst für den Wintervorrat haltbar zu machen. Egal ob in süßer Form zum Beispiel als Marmelade, Kompotte oder getrocknet. Oder auch die pikanten Varianten in Essig eingelegen oder fermentiert.
Manche Obst- oder Gemüsesorten und auch Kräuter eignen sich auch wunderbar zum einfrieren.

Wer das nicht selbst machen will, kann auf eine Vielfalt von fertigen Produkte zurückgreifen. Ich meine dabei keine Fertigprodukte, sondern die Regale voll mit Essiggurken, eingelegten Pilzen, Artischocken oder auch Kompotten und Marmeladen.

Welches Obst und Gemüse hat gerade Saison?

Wenn ihr keinen Garten oder Balkon habt und das Obst und Gemüse selbst ernten könnt, gibt es die Möglichkeit sich von meinem Saisonkalender inspirieren zu lassen.
Wer einen (Bauern)Markt in seiner Nähe hat, dem kann ich nur empfehlen bei regionalen Anbietern zu kaufen. Die bringen immer das zum Verkauf, das gerade frisch geerntet wird.
Auf Instagram und Facebook poste ich immer passende Rezepte und Inspirationen zu jeweiligen Saison und Jahreszeit.

folge mir gerne auf Facebook, Instagram oder Pinterest für mehr Information


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