Apfelkuchen vegan

Veganer Apfelkuchen

Klassisch trifft pflanzlich

Vor einiger Zeit habe ich euch mein einfaches Rezept für den gedeckten Apfelkuchen gezeigt – mit nur wenigen Zutaten, inspiriert durch eine Podcast-Folge und das Backrezept von Manuel Rubeys Schwiegermutter. Weil ich diesen Kuchen so liebe, wollte ich ihn unbedingt auch als veganen Apfelkuchen ausprobieren. Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen veganen Rezepten, da ich auch Freund:innen und Arbeitskolleg:innen habe, für die ich ab und zu vegan backe.

vegan, einfach, saftig und voller Geschmack

Ich muss ehrlich sagen: Ich liebe das Ei im Kuchen und Gebäck – es verleiht oft Struktur und Geschmack. Aber bei diesem Apfelkuchen fehlt das alles überhaupt nicht. Ich mag es, wenn Rezepte unkompliziert bleiben, und genau das ist auch hier der Fall. Die Zubereitung ist fast identisch mit der klassischen Version, nur zwei Zutaten werden getauscht – und schon ist der Kuchen rein pflanzlich.

Es funktioniert ganz wunderbar! Die Zubereitung bleibt gleich simpel, der Geschmack aber steht dem Original in nichts nach. Der Teig ist genauso mürbe, die Apfelfülle herrlich fruchtig – und niemand würde auf die Idee kommen, dass hier keine Butter und kein Rahm drin sind.

veganer Apfelkuchen mit Mürbteig

So habe ich den veganen Apfelkuchen gemacht

Zutaten für den veganen Teig

  • 200 g kalte Margarine (pflanzlich)
  • 200 g Mehl
  • 1-2 EL pflanzliche Creme (z. B. Soja-, Kokos- oder Hafercreme)
  • 1 Prise Salz

Alles zu einem glatten Teig verkneten und etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Küchenzeit Tipp: Pflanzliche Margarine ist je nach Hersteller manchmal etwas weicher oder enthält mehr Wasser. Je nachdem kann es nötig sein, etwas mehr Mehl in den Teig zu geben. Der Teig sollte am Ende nicht mehr zu sehr an den Fingern kleben bleiben, sondern sich gut formen lassen.

Zutaten für die Apfelfülle

  • 3 säuerliche Äpfel
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2-3 EL Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • etwas Zimt

Die Äpfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Mit Zitronensaft, Zucker und Vanillezucker vermischen und kurz ziehen lassen.

Küchenzeit Tipp: Wer die Apfelfülle lieber feiner, fast wie Apfelmus mag, kann die Äpfel in dünne Scheiben schneiden oder – wie man in Wien sagt – „hacheln“ bzw. auf der Reibe grob reiben.
fein geschnittene Äpfel im Apfelkuchen

Zubereitung

Den gekühlten Teig in zwei Teile teilen. Beide Hälften ausrollen – eine etwas größer als die Tortenform. Den ersten Teig in die Form legen. Du musst sie nicht einfetten, die Margarine im Teig reicht völlig aus. Den Rand leicht hochziehen, die Apfelfüllung darauf verteilen und mit der zweiten Teighälfte bedecken. Mit einer Tartform geht es etwas einfacher, weil der Rand nicht so hoch ist. Den überstehenden Rand abschneiden und mit einer Gabel einige kleine Löcher in den Teig stechen.

Küchenzeit Tipp: Eine kleine Spielerei: Aus den übrigen Teigstücken kannst du saisonale Keksformen ausstechen – zum Beispiel Igel, Blätter oder Äpfel im Herbst. Das sieht hübsch aus und verleiht dem Kuchen eine besonders liebevolle Note.

Im vorgeheizten Backrohr bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 20–25 Minuten backen, bis der Teig schön goldbraun ist.

Lasst es euch gut schmecken!

Mein Fazit

Ich war ehrlich begeistert, wie gut die vegane Variante funktioniert. Der Teig bleibt zart und mürbe, und die Margarine verleiht dem Kuchen einen angenehm buttriger Geschmack.

Je nachdem, welche pflanzliche Creme du verwendest, verändert sich der Charakter ein wenig:

  • Sojacreme macht den Teig neutral und fein,
  • Hafercreme bringt eine leichte Süße,
  • Kokoscreme sorgt für ein dezentes, exotisches Aroma.

Egal wofür du dich entscheidest – dieser vegane Apfelkuchen ist einfach, schnell und köstlich. Perfekt für gemütliche Nachmittage, mit einer Tasse Tee oder Kaffee.

Noch ein Tipp zum Schluss

Der Kuchen schmeckt lauwarm besonders gut – eventuell mit etwas veganer Vanillesauce oder einer Kugel pflanzlichem Vanilleeis servieren.

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