bei Histaminintoleranz

Süßer Genuss bei Histaminintoleranz

Ein herrlich warmer Sommerabend ist zu erwarten und wir sind bei Freunden zum Grillen eingeladen. Wie so oft, biete ich an, eine Nachspeise mitzubringen. Mousse au chocolat kommt da immer ganz gut an und ist schnell vorbereitet. Diesmal war meine Vorgabe aber „histaminarm und lecker“ muss es sein. Meine Freundin hat Probleme mit Histaminintoleranz. Gut dann kann ich alle Schokorezepte gleich einmal hinten anreihen. Schokolade und Nüsse enthalten zwar kaum Histamin, können aber die Ausschüttung von Histamin im Körper begünstigen.

Histaminarme Rezepte

In so einer Situation fallen einem dann natürlich nur Rezepte ein, die Schokolade, Nüsse und histaminreiches Obst enthalten. Dabei ist es eigentlich ganz einfache. Apfelstrudel, Marillenkuchen und alle Desserts mit Milchprodukten: Tiramisu, Yoghurttorte, Topfenkuchen, Creme brulee uvm. sind wunderbar geeignet.

Obst ist bei Histaminintoleranz zwar auch mit Vorsicht zu genießen, aber Apfel, Marille, Pfirsich, Melone, Mango und die meisten Beeren (mit Ausnahme von Erdbeeren und Himmbeeren) sind wunderbar geeignet, wenn es um histaminarmes Obst.

Topfentorte mit Heidelbeersauce

Die Wahl ist auf eine gebackene Topfentorte gefallen. In der kalten Jahreszeit schmeckt die Torte auch ganz gut ohne Früchte oder mit Vanillesauce. In der Sommerhitze habe ich gerne einen erfrischenden Kick bei Süßspeisen. Da Heidelbeeren gerade Saison haben und sehr gut vertragen werden von Menschen mit Histaminintoleranz, war die Entscheidung nicht schwer.

Zutaten für 4 Personen:

Mürbteig:
100g Mehl
30g Staubzucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
50g Butter
1 Dotter

Topfenmasse:
3 Eier
250g Topfen / Quark
250g Sauerrahm / Schmand
1 TL Vanillezucker
Zitronenschale
50g Mehl
80g Kristallzucker

Zubereitung:

Für den Mürbteig verknetet man alle Zutaten. Am besten macht ihr das mit der Hand. Zuerst Mehl, Zucker und Salz auf die Arbeitsplatte verteilen. Eine kleine Mulde in das Mehl formen und die Butter in kleinen Stücken darauf verteilen. Den Eidotter in die Mulde und gleich loskneten. Für diese Torte ist es nur ganz wenig Teig. Es muss nur für einen kleinen Tortenboden reichen. Stellt den Teig mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank, damit er gut durchkühlt und ihr ihn besser verarbeiten könnt.
Den Teig dünn ausrollen, locker um das Nudelholz legen und in eine kleine Tortenform (20-22 cm) legen. Bei einer größeren Tortenform wird der Teig einfach dünner. Das ist eine kleine Spielerei, aber es muss nicht so schön aussehen, man sieht es am Ende überhaupt nicht. Den Boden und den Rand damit auslegen. Mit der Gabel einige Male einstechen. 12 Minuten bei 180°C backen.

In der Zwischenzeit Eiklar und Kristallzucker zu festem Schnee schlagen und zur Seite stellen. Eidotter, Topfen, Sauerrahm, Staub- und Vanillezucker, Zitronenschale, Mehl und Prise Salz glatt rühren und die Schneemasse vorsichtig unterheben. Die Topfenmasse auf den vorgebackenen Mürbteig verteilen.

Küchenzeit-Tipp:
Wer das Eiklar vom Mürbteig auch noch verwerten will, kann es zusätzlich in die Schneemasse für den Topfenteig geben. Die Topfenmasse wird dann noch fluffiger. Es schmeckt fast wie ein Souffle. Achtung es geht natürlich noch mehr auf beim backen!

15 Minuten bei 200°C backen, dann 35 Minuten bei 160°C fertig backen.

Der Teig nimmt während dem Backen fast das doppelte Volumen an und kann an der Oberfläche auch aufspringen. Nach dem Backvorgang fällt alles wieder zusammen. Das gehört so!

Heidelbeersauce

200g Heidelbeeren, 2-3 Esslöffel Zucker, 1 Teelöffel Vanillezucker und etwas Wasser in einem kleinen Topf erhitzen. Früchte etwas zerdrücken oder kurz mit dem Stabmixer pürieren. Wer mag kann gerne mit einem Schuß Rum ablöschen. 1 Teelöffel Maisstärke in etwas kaltem Wasser auflösen und in die Fruchtsauce leeren. Unter rühren leicht aufkochen bis die Masse eindickt.

Das Fruchtmus auf der Torte verteilen. Ich schneide die Torte immer am Tisch an. Beim ersten Anschnitt fließt das Fruchtmus sehr schön auf den Teller.

Lasst es euch gut schmecken!

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